Acrylnägel lösen sich ab

22.06.2018

Wer schon häufiger künstliche Nägel getragen hat, hat wahrscheinlich auch schon Erfahrungen mit Liftings gemacht. Darunter versteht man das teilweise Ablösen des Materials, da es nicht optimal am Naturnagel haftet und sich so eine kleine Luftblase bildet. Liftings stellen nicht nur optisch einen Makel dar, sondern können auch zu einer Infektion oder zu Nagelpilz führen, wenn sie nicht möglichst zeitnah entfernt werden.

Acrylnägel halten nicht

Am besten ist es natürlich, wenn Lufteinschlüsse gar nicht erst entstehen. Vorbeugung ist die beste Maßnahme, um lange Freude an der Modellage zu haben. Deshalb sollte man einige wichtige Dinge beachten.

Die Gründe, weshalb Acrylnägel nicht halten

Acrylnägel lösen sich aus den unterschiedlichsten Gründen ab. Möglich sind körperliche Ursachen wie:

  • fettige oder feuchte Haut
  • feuchte Nägel
  • diverse Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes oder Fehlfunktionen der Schilddrüse
  • Hormonstörungen
  • oder auch Medikamenteneinnahme

Andere Ursachen können in der ungenauen Arbeitsweise liegen:

  • es wurde zu dicht an der Haut modelliert
  • das Material an den Seiten zu dick oder zu dünn aufgetragen
  • der Aufbau falsch platziert, so dass die Statik nicht stimmt
  • falsches Mischungsverhältnis des Materials
  • vorab die Nagelhaut nicht akkurat entfernt
  • die Nagelplatten nicht entfettet
  • mit einer zu groben Feile oder zu starkem Druck befeilt
  • oder keinen Haftvermittler benutzt, sollte dieser nötig sein.

Auch ist es möglich, dass Acryl nicht zu den Naturnägeln passt. Acryl ist recht starr und hart und deshalb oft nicht für weiche, dünne und elastische Nägel geeignet.

Acrylnägel halten nicht und lösen sich ab

Wie verhindern oder vermeiden, dass sich der Acrylnagel löst?

Der Sinn einer Acrylmodellage sind schöne, stabile Nägel und dazu gehören keine Liftings, weshalb man sie natürlich unbedingt vermeiden möchte. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die genaue Ursache für das Ablösen zu kennen. Das herauszufinden, kann sich allerdings als etwas schwierig gestalten. Wahrscheinlich muss man die Nägel über einen längeren Zeitraum beobachten und Verschiedenes probieren, um herauszufinden, was womöglich verbessert werden muss. Zunächst sollte man alle oben genannten Gründe in Erwägung ziehen und kontrollieren.

Die häufigste Ursache ist meist eine mangelnde Vorbereitung der Nägel, weshalb eine gründlichere Vorbereitung der erste Schritt sein muss.

Manche Nägel neigen dazu, etwas feucht zu sein oder von der umliegenden Haut Fett aufzunehmen. Hier empfiehlt sich das Abreiben mit einem Dehydrator, welcher Fett und Feuchtigkeit entfernt. Man wendet ihn nach dem Befeilen und vor der ersten Acrylschicht an.

In machen Fällen hilft es auch, zusätzlich vorab einen Haftvermittler oder Primer aufzutragen. Ansonsten sollte man seine Arbeitsweise noch ein Mal überprüfen oder gegebenenfalls auf eine andere Produktlinie umsteigen.

Alternative zum Acrylnagel

Sollte es der Fall sein, dass alle Maßnahmen nicht helfen, kann es wirklich sein, dass Acryl nicht das optimale Material für die Nägel ist. Doch deshalb muss man nicht auf ein Modellage verzichten: die Benutzung von UV-Gel ist auf jeden Fall einen Versuch wert, da es im Vergleich zu Acryl viel flexibler ist. Gel könnte auch die Lösung sein, wenn es durch Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme zu Haftungsschwierigkeiten kommt.